die Situation der Christen im Orient ist von Schikanen im Alltag, bürokratischen Hürden und Benachteiligungen geprägt. Auch das Kloster Mor Gabriel im Südosten der Türkei soll per Gerichtsbeschluss durch das Gericht in Ankara zwangsenteignet und geräumt werden. Damit würde eines der ältesten Klöster der Christenheit aufhören zu existieren. Mit ihm verschwände ein weiterer Ort gelebter Tradition und Kultur der bedrängten Christen in der Türkei.
Diese äußerst unbefriedigende Sachlage und eine damit einhergehende Verletzung der Menschenrechte verdeutlicht, dass die syrisch-orthodoxen Christen besonders auf die Unterstützung von Menschen angewiesen sind, die sich für Menschenrechte und Gerechtigkeit stark machen.
Mit Daniel Sieveke haben die syrisch-orthodoxen Christen einen Politiker gewonnen, der sich für ihre Rechte einsetzen will. Wir möchten an diesem Tag auch der Opfer des Genozids von 1915 an den Christen in der Türkei gedenken. Die aktuelle Situation in der Türkei zeigt, dass die Menschenrechtsverletzungen von 1915 bis heute andauern.
Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung und Gedenkfeier recht herzlich eingeladen.
„Gedenktag des Genozids von 1915- Menschenrechtsverletzung in der Türkei“
Datum: Sonntag, 22. April 2012
Uhrzeit: 14.30 Uhr
Ort: Gemeindesaal der Sankt Maria Kirche
Hohenloher Weg 22
33102 Paderborn
Einladung-Gedenkfeier-Genozid